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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 203

1912 - Breslau : Hirt
& © 110. Blick auf den Pil von Orizaba (3600 m) und den Südostrand des Hochlandes von Mexiko. Auf der Vorstufe des Hochlandes wachsen in den mächtigen Rissen der wagerechten Ton- und Kalksteinschichten, die bei vulkanischen Ausbrüchen entstanden sind, die Wasser^ und Trockenlandpflanzen, besonders in vielen Arten Agaven und Kakteen. Wenn die Rasendecke der Hochebene verdorrt und die immergrünen Eichenbestände und Mimosen fahlgraue Farbe zeigen, grünt und blüht es üppig in den Rissen. O

2. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Urtvald in Brasilien. Die Urwälder im Gebiet des Amazonenstromes prangen in der zum Licht drängenden Fülle tropischen Pflanzenwuchses üppiger^ und farbenprächtiger als irgendein anderer Urwald der Erde. Die Baumriesen werden von Kletter- und Schlinggewächsen umstrickt, und manche Pflanzenarten senken ihre Wurzeln in die vom Regen aufgeweichte Rinde. Der Boden bildet einen dichten Teppich von Farnen, Orchideen u. a. So dringt nur an einzelnen Stellen, wo Gewässer sich Bahn durch den Urwald brechen oder wo ein Bauitiriese im Todessturze weithin alles schwächere Gewächs erschlug, das Sonnenlicht in das bläulich-schwarze Dunkel des Unterholzes. Fast nie sieht der Reisende hier ein Tier, bei seiner Annäherung flieht alles, besonders die durch ihre schreckenden Schreie sich verratenden Papageien, und so wird er in all der Pflanzenherrlichkeit fast erdrückt von dem Gefühl trostlosester Einsamkeit.

3. Für Seminare - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Blick aus dem Kurgarten don Monte Carlo. Hinter Sträuchern und Palmen, die aus südlicherer Heimat stammen, erglänzt das azurblaue Meer bis an die Vorberge der Seealpen, deren untere Hänge um die Osterzeit im rosenfarbenen Kleide der blühenden Mandel- und Pfirsichbäume prangen. Der Küstensaum, die „Riviera", wird wegen des milden Klimas und der heilkräftigen Luft in der rauhen Jahreszeit von Erholungsbedürftigen aus allen Erdteilen aufgesucht. Die hellfarbigen Häuser der Stadt schimmern aus prächtigen Gärten hervor und säumen den Futz der Berge.

4. Unsere Heimat - S. 19

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
5. In der Mitte der Staubfäden steht der Stempel. Sein oberer Teil ist abgeplattet. Das ist die Narbe. Ganz unten hat der Stempel einen dicken Fruchtknoten. Die Narbe ist klebrig. An ihr bleibt der Staub hängen, den das Bienchen von einer andren Blüte mitbringt. Auf der Narbe fängt der Staub an zu wachsen und treibt kleine Schläuche wie Wurzeln nach unten. Wenn diese Schläuche in den Fruchtknoten kommen, dann entsteht darin die Frucht. Doch läßt man den Samen bei der Tulpe selten aus- reifen, sondern vermehrt sie durch Zwiebeln. Vergleicht die Tulpe mit einem Gasthaus und die bunte Blüte mit einem Wirtshausschild! 13. Die Bäume auf unsrem Schulhof. nf unsrem Schulhofe stehen verschiedene Bäume, Laub- und Nadelbäume. Zu den Nadelbäumen gehören die Fichte oder Tanne und die Kiefer. Die Nadelbäume auf dem Schulhof sind nur klein, weil ihnen der Boden nicht behagt. Sie wachsen lieber im Walde, am liebsten ist ihnen ein dürrer Sandboden. 2. Die Laubbäume steigen schon kräftiger in die Höhe. Da ist die schlanke Pappel, die wir häufig als Alleebaum antreffen. Wie eine weiße Dame mit grünem Schleier sieht die Birke aus. Jene Eiche muß noch viele Jahrhunderte wachsen, wenn sie so dick werden will wie viele ihrer Kameraden im Stadtwald. Der Erle gefällt es wie der Tanne hier auch nicht so recht,- sie liebt den feuchten Boden am Flnßnfer. Der Baum mit den dunklen Blättern ist eine Ulme. Nicht weit davon steht eine Esche, die ein herrliches, schön gemasertes Holz liefert. Den duftigsten Blüten- schmuck unter den Bäumen hat wohl die Linde aufzuweisen, die den Bienen den süßen Lindenblütenhonig gibt. Auch der Kastanien- bäum mit feinen großen, gefingerten Blättern fehlt nicht. 3. Die Bäume auf unsrem Schulhof sind nicht alle groß und prächtig. Wenn wir sie in ihrer ganzen Größe und Pracht sehen wollen, müsse» wir in unsren Stadtwald gehen. Aber auf dem Schulhof können wir sie besser und täglich betrachten. Wir fehen, wie ihre Knospen aufbrechen, wie sie grünen und wie manche 19

5. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 7

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 7 Gewächse bebaute Flächen in ha wo hauptsächlich? Roggen..... Weizen..... Gerste...... Hafer...... Klee und Luzerne . Kartoffeln .... Wiesenheu .... Buchweizen. . . . Zuckerrüben . . . Tabak....... Wein...... Gemüse..... Obst...... 631364 58 072 75 093 229 233 90558 318545 413928 12 000 16 426 2164 450 fast überall j Oderbruch, Höhenland der Uckermark j fast überall Niederungen Prignitz, Höhenland von Beeskow Oderbruch, Rieselfelder bei Berlin Odertal bei Schwedt Krossen, Züllichau Umgegend von Berlin, Spreewald Werder, Guben Die zahlreichen Wälder, die über ein Drittel des Bodens der Provinz be- decken, sind in den fruchtbaren Gebieten selten (Höhenland der Uckermark), in den unfruchtbaren häufig (südlicher Höhenzug). Große Wälder sind die Massiner und die Karziger Heide auf dem Höhenlande der Neumark, „der Blumental" auf dem Barnim, der Grunewald auf dem Teltower Höhenlande, die Brandtsheide auf dem Fläming. Die meisten von ihnen sind Nadelwälder, die besonders auf dem Sandboden vorkommen, und in denen die dunkle Kiefer der vorherrschende Baum ist. Oft aber mischt sich mit ihr die weißschimmernde Birke in ihrem hellgrünen Blütterschmnck. Den Boden der Nadelwälder bedecken die Zwergsträucher der Preiset- und Blaubeere, Farnkräuter, Brombeer- und Himbeersträucher, Haselnuß und Pfaffenhütchen, Wacholder, Ginster, Besenpfriem, Heidekraut, Bärlapp und Moose. Seltener sind die Laubwälder, die nur auf besserem Boden und besonders als Buchenwälder vorkommen (Höhenland der Neumark und der Uckermark, Barnim, Sternberger Höhenland). Die graugrünen Stämme, deren frischgrüne Laubkronen ineinandergreifen, gleichen den Säulen eines weiten Domes. Flechten und Moose bedecken sie oder hängen von ihnen herab, während die Blätterschichten der vergangenen Jahre weiche Polster auf dem Boden bilden. Aus ihm fprießeu Anemone, Sauerklee, Leberblümchen, Waldveilchen, Goldnessel, Waldmeister, Walderdbeere, Schatten- und Maiblume hervor. Häufig spiegelt sich der Buchenwald in fisch- und krebsreichen Seen mit malerischen Ufern. Die Ränder der Seen schmücken Schilfrohr, Rohrkolben, Binsen, Bitterklee, Schwertlilie und Froschlöffel; auf ihrer Oberfläche schaukeln sich die gelbe Teichrose und die weiße Seerose. Die Mark ist reich an Zuchttieren, wie folgende Zusammenstellung erweist: Pferde 288000 (Königl. Gestüt in Neustadt a. d. Dosse), Rinder 789 000, Schweine 1 147 400, Schafe 712 800, Ziegen 234 400, Geflügel (sehr viele Gänse) 3 868 000, Bienen in 122 000 Stöcken. Pferde bringen besonders die Uckermark und das Netzebruch, Rinder die Bruch- und Luchlandschaften, Schafe die dürren Heide- gegenden, Gänse das Oderbruch hervor. Die Jagdtiere sind in der Mark zahlreicher als sonst in einem Teil nnsers Baterlandes. Es kommen vor Rot- und Schwarzwild, Rehe, Hasen, Füchse,

6. Schulj. 4 - S. 69

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 69 — Röhre, die sich in zwei Teilen oder Lippen öffnet. Die obere bildet ein helmartiges Schutz- oder Wetterdach, das die 2 langen und 2 kurzen Staubgefäße und den Griffel schützend überwölbt, die untere ein vorspringendes, vorn in zwei Lappen zerteiltes Blättchen. Hier klammert sich die Hummel fest, wenn sie den Honig aus der Blütenröhre saugen will. Man nennt eine solche Blüte Lippenblüte. 5. Die Frucht. Im Grunde des Kelches sitzt der vierteilige Fruchtknoten, der bei der Reife in 4 kleine, einsamige Früchtchen (Nüßchen) zerfällt, die von der Kelchröhre umhüllt werden. Der Bienensaug wird von dem Weidevieh gern gefressen. Xxiv. Die Itchle oder Aottanne. (D. I. 1, 164. 167.) 1. Wie sie wächst. Die Fichte, unser Weihnachtsbaum, trägt an Stelle der Blätter Nadeln, ist also ein Nadelbaum. Ihre Wurzeln dringen nicht tief in die Erde, sondern liegen flach ausgebreitet in den oberen Schichten des Bodens. Selbst im felsigen Gebirgs-boden finden sie Halt und Nahrung, umklammert mit ihren Wurzeln sogar Felsblöcke und bildet ausgedehnte Wälder. Kann sie an ihrem Standorte von allen Seiten vom Lichte getroffen werden, so bleiben die unteren Zweige erhalten, im Dickicht des Waldes aber verliert der rotbraune Stamm die unteren Zweige. 2. Ctwas vom Stamme. Wird der Stamm verletzt, so entquillt ihm ein klebriges Harz, das die Wunde verschließt. Es dient dem Baume auch als Schutzmittel gegen die Angriffe zahlreicher Tiere. — Welche Stellung haben die Zweige des Baumes? — In jedem Jahre bildet sich am Ende des Stammes ein neuer Astquirl, so daß man an der Zahl dieser Quirle das Alter des Baumes erkennen kann. — 3. Das Dunkel und das Schweigen im Fichtenwalde. Achte auf das Halbdunkel, das meistens im Tannenwalde herrscht! — Wie kommt das? — Warum fehlen dem Tannenwalde die Blumen und Kräuter, sowie das Gesträuch, das den Laubwald ziert? Nur wenige Singvögel beleben den Fichtenwald; es herrscht daher meistens tiefes Schweigen darin. Nur wenn der Wind sich aufmacht, rauscht und braust es eigentümlich in den Zweigen der Bäume. 4. Die jungen Fichtentriebe kommen im Mai hervor. Sie sind hellgrün und heben sich von den älteren dunklen Zweigen prächtig ab. Diese Triebe kommen aus Winterknospen hervor, die aus einer großen Zahl häutiger Schuppenblättchen gebildet werden. Wenn der wachsende Sproß die Knospenschuppen sprengt, so werden sie in Form von Klappen abgeworfen.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 312

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
312 Frühling vom September bis December. Die Vegetation Australiens ist durch eine ausfallende Einförmigkeit und mancherlei Eigenthümlichkeiten charakterisirt. Man trifft nämlich entweder ungeheure baumlose Ebenen, welche mit braunem, lederartigen Grase überzogen sind, oder Wälder, deren Bäume nur einer Familie angehören und in der Regel so licht stehen, daß man im Galopp quer durch einen australischen Wald reiten kann. Eine Ausnahme machen die Flußthäler in dem ostaustralischen Bergland, welche eine wahre tropische Fülle entwickeln. Man findet große Bäume, welche wenig Schatten gewähren und keine nährende Früchte tragen, Bäume und Sträucher, welche statt der Blätter nur Dornen und Stacheln, aber blattartige breite Stengel und Zweige besitzen, mannshohe Grasarten und baumartige Schlingpflanzen, Bäume end- lich, welche mit den Jahreszeiten nicht das Laub, wohl aber die Rinde wech- seln. Die europäischen Dbst-, Gemüse- und Getreidearten, die Südfrüchte, der Weinstock und Tabak, welche von den Ansiedlern angepflanzt wurden, sind bereits einheimisch geworden und gedeihen vortrefflich. Ebenso eigenthümlich ist Australiens Thierwelt. Viele Thiergeschlechter finden sich nur daselbst vor, viele fehlen ihm gänzlich, z. B. die größeren Säugethiere, die Dickhäuter, die Huf- und Raubthiere, die Affen rc. Seine Säugethiere gehören fast ausschließlich der Familie der Beutelthiere an, unter welchen das Känguruh, die Beutelratte, die Beutelnnwmelthiere, die Beutel- bären am häufigsten neben den Raubthieren aus der gleichen Klasse, dem Beuteldachs, dem Beutelmarder, dem Beutelwolf angetroffen werden. Das größte Raubthier ist der Dingo, der neuholländische Hund. Bemerkenswerth sind auch die pflanzenfressenden Fledermäuse, die Schnabelthiere der Landseen und die Ameisenigel. Am reichsten ist die Klasse der Vögel und Seethiere ausgestattet. Unter jenen bilden diejenigen eine besondere Klasse, welche von der Natur zum Einsaugen der Blumensäfte mit einer eigenthümlichen pinsel- artigen Zunge versehen worden sind. Unter den Seethieren ist der Trepang, welchen insbesondere die Chinesen für einen großen Leckerbissen halten, wegen seiner reichen Ausbeute und des hohen Preises von Wichtigkeit. Er gleicht einer 5 — 6" langen, 2" dicken Gurke von hellbrauner oder schwärzlicher Farbe, kriecht auf dem Meeresboden umher und geräth zur Zeit der Ebbe leicht auf trocknen Boden, wo er ohne Mühe gefangen wird. Sonst wird er entweder mit Spießen, oder durch Untertauchen der Fischer gefangen, rasch ausgenommen, geräuchert und in Körben oder Säcken verpackt. In China zahlt man für das Pfd. Trepang 1 */2 Franken. Man schätzt die Zahl der Trepangfischer, welche gewöhnlich Malayen sind und ihr Handwerk meisterhaft verstehen, auf 1,200 Köpfe. Die nach Australien eingeführten europäischen Hausthiere haben sich bereits ins Unzählige vermehrt. 4. Die Völker und Staaten Australiens. Die Bewohner des australischen Continents und der Inseln gehören, wenn nicht der malayischen, einer besondern Race an. Man unterscheidet 2 Hauptstämme, einen dunkelfarbigen und einen hellfarbigen; zu dem ersteren gehören die Bewohner des Continents, sie heißen Negritos. Die hellfarbigen Stämme, die Südsee-Insulaner oder Polynesier genannt, bewohnen die weite Inselwelt östlich bis zur Dster-Insel und nordöstlich bis 31t der Sandwichs- Gruppe. Zwischen den Negritos und Polynesiern halten die Papuas die

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 78

1911 - München : Oldenbourg
I Die Blauen Berge. Die Blauen Berge, ein altes Rumpfgebirge aus Schiesergestein ähnlich dem Rheinischen Schiefergebirge (1200 in), haben ein plateauartiges Aussehen, schroffe Gehänge, tiefeingerissene und schwer gangbare Täler. An der Küste bilden sie vorzügliche Häfen. Eukalyptuswald auf den Höhenzügen der Blauen Berge in Neu Südwales. Nach von Stettens photographischen Aufnahmen. ?ukaltipten und Akazien bilden den Hauptbestand des australischen Waldes. Die Blätter der Enkalhpten sind im Verhältnis zur Größe der Bäume scbmal, hängen vertikal herab unr> gewähren uur weniq Schatten. Ihr Aussehen ähnelt etwas dem der Birken und Oliven, die Wälder sind licht. Der Mittelgrund des Bildes zeigt ausgewachsene Bäume mit der sich von selbst abschälenden Rinde. Den Boden decken abgefallene Rindenstücke.

9. Die außereuropäischen Erdteile - S. 80

1911 - München : Oldenbourg
Australische Buschlandschaft im Innern zur Zeit des hohen Graswuchses. Nach Semon. Die Grassteppe des frischeren Landes geht allmählich in den S krub über, die vorherrschende Vegetationsform des trockenen Innern. Er ist ein zum Gestrüppe verkümmerter Buschwald, eine grane, braune, rotbraune, zuweilen auch gelbliche bis bläulich grüne Masse verworrener dichter Zweige von Akazien- und Eukalyptenbüschen. Schlimmer noch sind die Spinisex-Dickichte der wasserärmsten Gebiete mit, ihren Halmen groben Grales, ihren zahllosen Stacheln und Nadeln. Sie bilden den Übergang zur Sandwüste. Papuanifches Pfahldorf auf Neu-Guinea. Nach Semon. ; Ruder- und Segelboote der Papuanen. Die Hütten ziehen mitunter mehrere Kilometer im Wasser verstreut hin; 1 es finden sich Pfahldörfer mit 1000 Einwohnern.

10. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 182

1836 - Leipzig : Schumann
182 Allgemeine Erdkunde. In der nachstehenden kurzen Uebersicht ist auf dergleichen künstliche Vegetation keine Rücksicht genommen. Die kalte Zone. §. 769. Der Mittelpunkt der südlichen sowohl als nördlichen kalten Zone scheint von aller Vegetation entblößt; sie enthalten überhaupt nur wenige Pflanzengatrungen, besonders Moose und Farrenkrauter, auch einige Beeren tragende Sträucher. Der Polar- sommer ist, weil die Sonne Monate lang nicht untergeht, ziemlich warm, und die Pflanzen wachsen deshalb sehr schnell und verhält» nißmäßig sogar üppig, aber nur auf den Mittagsseiten der Hügel. Lappland ist übrigens das einzige hierher gehörende Land, wo noch Getreide und Hülsenfrüchte fortkommen. §. 770. Weiter nach Norden hin finden wir, daß unter 70° und höchstens 71° die Birke, derjenige Baum, welcher der eigen- thümlichen Bauart seiner Rinde wegen die meiste Kalte zu ertragen vermag, erst verkrüppelt und dann ganz aufhört. Hier ist denn auch die Gränze, jenseits welcher keine Pflanze mehr angebauet werden kann; nur einzelne Gesträuche und Graspflanzen kommen kümmerlich fort; wilder Thymian, Zwergweiden, die kaum ein paar Fuß hoch werden, und Brombeersträuche wachsen an den Felsab- hängen; die Blüthen der arktischen Zwergmaulbeere verbreiten einen köstlichen Duft. Noch weiter hinauf wächst dann auch nicht einmal ein Strauch mehr und an ihre Stelle treten die Saxifragen, die Schlüsselblume und andere niedrige Pflanzen, besonders Graser. Das so nützliche Rennthiermoos bedeckt ganze Strecken. Wo auch dieses letztere aufhört, da ist durchaus nackter, unfruchtbarer, von ewigem Schnee bedeckter Boden. §. 771. An der Gränze der gemäßigten Zone, und selbst noch innerhalb des Polarkreises beginnen dann die immergrünen Bäume, als Föhren, Fichten, Lerchenbäume und Tannen, aus welchen Baumarten die nordischen Wälder fast durchaus bestehen; doch sind Wirken und Weiden ebenfalls häufig. Kartoffeln, Rüben, Kohl, Rettig und andere Gartenfrüchte gedeihen recht gut, Obst aber noch nicht; es wird durch Heidelbeeren, Brombeeren, Kronsbeeren und dergleichen ersetzt. Pflaumen wachsen auf der Westseite (in Nor- wegen) bis 634, Kirschen bis 63, Birnen bis 62, Erbsen 644, Spargel bis 61"; auf der Ostseite (Schweden), die kälter ist, immer nur einen Grad und darüber südlicher. Diese letztere Bemerkung gilt auch von den Waldbäumen, die in Norwegen fortkommen: Buchen bis 59^°; Ulmen, Linden und Eschen bis 62, die letzteren einzeln bis 65z, Tannen beinahe bis 67, Birken und Fichten bis zu 700, Zwergbirken bis 71°. Von Getreide wächst, auf der Westseite: Gerste bis 70, Roggen 67, Hafer 65, Weizen 64°; dieser letztere kommt aber gut nur bis zu 60° fort. Doch ge- nügen die Ernten nur selten für den Bedarf; Schweden hat erst seit einigen Jahren keine Zufuhr von Getreide nöthig; Norwegen aber wird schwerlich jemals einer solchen entbehren können. Tritt Mißwachs ein, so wird als Surrogat des Korns im Nothfalle selbst Baumrinde zerstoßen, mit Getrerdemehl spärlich vermischt und
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